Nach der Vorstufe, in welcher die Schülerinnen und Schüler auf die zentralen Methoden und Aufgabenformate in der Oberstufe vorbereitet werden, beginnt mit Eintritt in die Profiloberstufe die Qualifizierungsphase für die Fachhochschulreife (nach Jahrgang 12) und das Abitur (nach Jahrgang 13).
Nach dem ersten Halbjahr der Vorstufe informieren sich die Schülerinnen und Schüler beim sog. „Profil-Speed-Dating“ über die verschiedenen Profile an der OHS. Anschließend haben sie zwei Wochen Zeit ihre zukünftigen Profile sowie die damit verbundenen Belegauflagen und zusätzlichen Kursen zu wählen.
Das System Erde
Profilfach Geographie e.N (4 Std.)
+ Biologie g.N (4 Std.) + PGW g.N (2 Std.), Seminar (2 Std.)
Der bewegte Mensch
Profilfächer Sport und Biologie jeweils e.N. (4 Std.)+ PGW g.N (2. Std.)
Umwelt und Klima
Profilfach Physik e. N. (4 Std.)+ PGW g.N (4 Std.) + Biologie g.N (4 Std.)
Kultur und Gesellschaft
Profilfach Geschichte e.N (4 Std.)+ Theater /Musik oder Kunst g.N (4 Std.) + Philosophie g.N (2 Std.), Seminar (2 Std.)
Management
Profilfach Wirtschaft e.N (4 Std.) + Biologie/Chemie g.N (4 Std.) + Geographie g.N (2 Std.), Seminar (2 Std.) )
Medien in der Wissensgesellschaft
Profilfach PGW e.N (4 Std.)+ Medien g.N (4 Std.) + Kunst g.N (2 Std.) , Seminar (2 Std.)
IT in der globalisierten Wirtschaft
Profilfach Wirtschaft e.N (4 Std.) + Informatik g.N (4 Std.) + Geographie g.N (2 Std.), Seminar (2 Std.)
Das System Erde
Im Rahmen der Globalisierung, des Klimawandels und zunehmender internationaler Konflikte um Ressourcen ist das Fach Geografie aktueller denn je. Auf der Grundlage naturwissenschaftlicher und anthropogeographischer Kenntnisse analysieren die SchülerInnen Probleme, suchen nach Lösungsmöglichkeiten und diskutieren bzw. bewerten diese. Hierbei werden aktuelle Geschehnisse und Probleme an unterschiedlichen Raumbeispielen thematisiert. Inhaltlich geht es dabei im physisch-geographischen Bereich um den Aufbau, die Nutzung und die Veränderung von Geoökosystemen (z.B. marine Ökosysteme und/oder Wüsten), im siedlungsgeographischen Bereich um den Schwerpunkt Stadtgeographie (z.B. Mega-Cities und Global Cities, Gentrifizierung), im sozioökonomischen Bereich um Disparitäten (internationale und regionale Entwicklungsunterschiede) und um globale Problemfelder und Handlungsansätze für nachhaltige Entwicklung (z.B. Verschmutzung der Meere).

Auf der Grundlage naturwissenschaftlicher und anthropogeographischer Kenntnisse sollen SchülerInnen Probleme analysieren und nach Lösungsmöglichkeiten suchen bzw. diese anbieten. Aufzeigen von ökologischen, ökonomischen u. sozialen Disparitäten.
Der inhaltliche Schwerpunkt des Seminarfachs orientiert sich in allen vier Semestern am Profilfach Geographie. Hier werden verschiedene geographische Methoden eingeübt und vertieft. In der Geographie verwendete Operatoren werden gelernt und in zusätzlichen Übungsklausuren sowie Präsentationen trainiert.
Der bewegte Mensch
Das Sportprofil vermittelt durch seine enge Verknüpfung der schwerpunktmäßig unterrichteten Fächer Biologie, Sportpraxis und Sporttheorie fundamentale Kenntnisse in den Bereichen Gesundheit und Bewegung. Intensive Sportpraxis und sporttheoretische Inhalte bilden eine geeignete Grundlage für zahlreiche Tätigkeiten im Bereich Sporttraining und Gesundheit, so dass die Schülerinnen und Schüler einen wertvollen Beitrag zu einer gesunden Gesellschaft leisten können.

Umwelt und Klima
Im Bereich Physik wird physikalisches Wissen erworben, vernetzt und genutzt (Kompetenz Fachwissen), verschiedene Methoden zur Erkenntnisgewinnung werden erlernt und angewendet (Kompetenz Fachmethoden), Erfahrungen und Ergebnisse werden sachgerecht kommuniziert (Kompetenz Kommunikation) und Ergebnisse werden bewertet (Kompetenz Bewertung). Insbesondere der Bewertungskompetenz kommt im Kontext des Anthropogenen Klimawandels eine besondere Bedeutung zu, da die Lernenden keine abgeschlossene Bewertung seitens der Wissenschaft vorfinden, sondern ein Thema, in welchem ständig neue Ereignisse, Projektionen und Methoden die Debatte aktuell und in Zukunft bestimmen.

Ziel ist im profilgebenden Fach Physik neben der Einführung übergreifender Konzepte wie dem Wellenkonzept und dem Feldkonzept im Seminarfach das
Thema Anthropogener Klimawandel aus physikalischer Sicht mit Bezügen zu aktuellen Debatten intensiv zu erschließen.
Der inhaltliche Schwerpunkt des Seminars orientiert sich am Profilfach Physik. Dabei werden einerseits Grundlagen und Debatten zum Anthropogenen
Klimawandel thematisiert, andererseits ist Gelegenheit, digitale Methoden in der Physik zu trainieren.
Kultur und Gesellschaft
Zum Profil „Kultur und Gesellschaft“ gehören die Fächer Kunst, Theater oder Musik sowie Geschichte, das profilbegleitende Fach Philosophie und das zweistündige Seminar. Der Aufbau des Profils erfolgt nach der Y-Struktur, d. h. von den profilgebenden Fächern – Kunst, Musik oder Theater – wird von jedem Schüler nur eines angewählt. Im ebenfalls profilgebenden Fach Geschichte sitzen „Künstler*innen“, „Musiker*innen“ und „Schauspieler*innen“ ebenso zusammen wie im Seminar und in Philosophie. Einen besonderen Stellenwert erfährt in diesem Profil die Zusammenarbeit mit außerschulischen Bildungs- und Kulturinstitutionen.

Kern dieses Profils ist eine kritische Auseinandersetzung mit der aktuellen lokalen und globalen Machtverteilung und den gesellschaftlich anerkannten Formen von Identitätsbildung und -entwicklung. Dieser Konzeption zugrunde liegt die Überzeugung, dass ein kritischer und mündiger Mensch seine Gesellschaft und Umwelt nur dann selbstbestimmt mitgestalten kann, wenn er weiß, welche Entwicklungen zu unserem heutigen Welt- und Selbstverständnis geführt haben und welche alternativen Erzählungen, Ideen und Möglichkeiten es dazu gegeben hätte. Geschichte und Kultur sind nicht nur identitätsstiftend, sie geben auch Hinweise darauf, wie die Welt denn anders – nämlich besser – sein könnte. Da sich politische Diskurse, gesellschaftliche Entwicklungen und die Künste stark wechselseitig beeinflussen und Kritik an gesellschaftlichen Verhältnissen in den Künsten in besonderer Weise sichtbar wird, ergänzen sich die profilgebenden Fächer Kunst, Musik, Theater und Geschichte gewinnbringend.
In den vier Semestern werden daher die historischen und philosophischen Wurzeln unserer heutigen gesellschaftlichen Realitäten aus kritischen Perspektiven heraus erforscht und künstlerische Entwicklungen und Strategien zur Bildung alternativer und individueller Identitäten experimentell erarbeitet.
Die praktisch künstlerische Tätigkeit in Musik, Kunst und Theater von der Konzeption über die Planung, Ausführung bis hin zur Präsentation, verschafft den Teilnehmenden dieses Profils darüber hinaus grundlegende Kompetenzen für eine erfolgreiche Arbeit in den verschiedensten Berufsfeldern. Dieses Profil bietet daher eine gute Grundlage, um die besonderen Anforderungen bei der Bewerbung an einer entsprechenden künstlerischen Akademie oder Hochschule zu bestehen.
Im Profil Kultur und Gesellschaft werden grundlegende Kompetenzen und Methoden in den Bereichen Produktion (Herstellen), Rezeption (Betrachten) und Reflexion (Hinterfragen) von Musik, Kunst oder Theater und der Analyse von kulturhistorischen Zusammenhängen erworben. Unterschiedliche Präsentationsformen (Konzert, Performance, Ausstellung etc.) sollen die Wahrnehmungs-, Empfindungs- und Erlebnisfähigkeit schärfen. Besonderer Wert wird in allen profilgebenden Fächern auf die Ausbildung von Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit gelegt. Das Fach Geschichte schult darüber hinaus Fremdverstehen, Empathie und einen multiperspektivischen sowie kritischen Blick auf die gängigen Erzählungen der Gesellschaft.
Das Seminar dient dem Einüben von Kulturtechniken, die für den Erwerb des Abiturs sowie den späteren beruflichen Werdegang wichtig sind. Dazu gehören Lese- und Verständnistrainings, kollaborative Formen der Zusammenarbeit in einer digitalen Zukunft, wissenschaftliches Analysieren und Schreiben von Texten, das Strukturieren von Wissensbeständen sowie Präsentationstechniken.
Management
In unserer schnelllebigen Zeit und globalisierten Welt werden wirtschaftliche Inhalte immer bedeutungsvoller und komplexer. Im Managementprofil lernen die Schüler*innen sich mit wirtschaftlichen und politischen Sachverhalten auseinanderzusetzen, deren Verflechtungen zu begreifen und ein ökonomisches Urteilsvermögen zu entwickeln. Das Profil befähigt die Schüler*innen als mündige Bürger den Herausforderungen der Globalisierung entgegenzutreten.
Das Oberstufenprofil „Management“ verknüpft das profilgebende Fach Wirtschaft (vierstündig) mit dem profilbegleitenden Fach Biologie bzw. Chemie (vierstündig). Weitere begleitende Fächer stellen Geographie (zweistündig) und das Seminarfach (zweistündig) dar.

Vertiefung des Verständnisses für wirtschaftliche Sachverhalte und die Förderung einer ökonomischen sowie ökologischen Urteils- und Handlungskompetenz. Durch das Fach „Wirtschaft“ erlangen die SchülerInnen Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge und sich dazu eine fundierte eigene Meinung zu bilden. Die begleitenden Fächer „Biologie/Chemie“ und „Geografie“ ermöglichen zusätzlich eine andere Sichtweisen auf ökonomische Themen. Das Leitbild des Profils ist der reflektierte und verantwortungsbewusste „Wirtschaftsbürger“ bzw. die „Wirtschaftsbürgerin“.
Das erforderliche Fachwissen im Fach „Wirtschaft“ wird während der vier Semester durch die Kombination der unterschiedlichen Sichtweisen von Volks- und Betriebswirtschaft auf ökonomische Zusammenhänge erworben. Das Denken in Modellen und die Übertragung auf die Realität vermittelt einen Einblick in die Fachsystematik der Wirtschaftswissenschaften, ermöglicht aber gleichzeitig ein Verständnis für reale wirtschaftliche Zusammenhänge. Neben der Fachkompetenz wird somit auch die Personalkompetenz gefördert. Durch Projektarbeit in Gruppen werden auch die Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit als soziale Kompetenzen gestärkt. . Im Unterricht werden fachliche Kompetenzen, persönliche Kompetenzen und soziale Kompetenzen wie Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit erworben. Die Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler zur eigenständigen Recherche und Präsentation von Information wird ebenfalls gefördert.
Der inhaltliche Schwerpunkt des Seminars orientiert sich am Profilfach Wirtschaft.
Medien in der Wissensgesellschaft
Das Medienprofil fördert die Medienkompetenz zur Bewältigung der sich wandelnden Anforderungen in Gesellschaft und Beruf. Das profilgebende Fach PGW soll zur Demokratiefähigkeit beitragen und zu gesellschaftlichem Engagement motivieren. Eine Verknüpfung zum Bereich Medien findet praxisorientiert statt. Die Semesterschwerpunkte umfassen: „Print und Journalismus“, „Film und Fernsehen“, „Werbung und Internet“ sowie „Musik und Radio“. Die Lernenden führen exemplarisch anhand dieser Themen Markt- und Branchenanalysen durch, erkunden Strukturen und Akteure der deutschen Medienlandschaft, erarbeiten medienrechtliche Rahmenbedingungen und erwerben handlungsorientiert grundlegende branchenspezifische Fachkompetenzen bei der Planung, Produktion und Veröffentlichung von Medienprodukten. Sie erhalten Basiskenntnisse in Projektmanagement und in branchenüblicher Software.

Das Profil Medien in der Informationsgesellschaft hat zum Ziel, die Medienkompetenz der Schüler*innen zur Bewältigung der sich wandelnden Anforderungen in Gesellschaft und Berufswelt zu fördern. Das profilgebende Fach PGW soll zur Demokratiefähigkeit beitragen, Sie zu mündigen Bürgern machen und im besten Falle zu gesellschaftlichem Engagement motivieren. Eine Verknüpfung zum Bereich Medien findet praxisorientiert statt.
Im Fach Wirtschaft / Medien führen Sie Markt- und Branchenanalysen durch und erarbeiten sich medienrechtliche Rahmenbedingungen für den jeweiligen Bereich der Medienlandschaft. Zusätzlich werden Sie grundlegende branchenspezifische Fachkompetenzen bei der Planung, Produktion und Veröffentlichung von Medienprodukten, sowie Basiskenntnisse im Projektmanagement handlungsorientiert erwerben. Das Fach Bildende Kunst unterstützt die Arbeit an den Semesterprojekten theoretisch, in der Planung
sowie in der künstlerischen Umsetzung. Den Großteil des Semesters arbeiten Sie in 4er oder 5er Gruppen an Ihrem Projekt.
Der Umgang mit der branchenspezifischen Software (z.B. Adobe InDesign, Adobe Photoshop, Adobe Premiere Pro CC und Garage Band) wird im Seminarfach eingeübt.
IT in der globalisierten Welt
Das Oberstufenprofil „IT in der globalisierten Welt“ verknüpft das profilgebende Fach Wirtschaft (vierstündig) mit dem profilbegleitenden Fach Informatik/ Wirtschaft (vierstündig). Weitere begleitende Fächer stellen Geographie (zweistündig) und das Seminarfach (zweistündig) dar.

Ohne die moderne Informations- und Kommunikationstechnologie hätte die Globalisierung in der heutigen Form gar nicht stattfinden können. Die
technologische Entwicklung und zunehmende Digitalisierung bieten jedoch gleichermaßen Chancen und Risiken, sowohl für Unternehmen als auch für den
Konsumenten.
Das Profil „IT in der globalisierten Welt“ setzt sich zum Ziel, die Bereiche Wirtschaft und IT zu verknüpfen, indem z.B. Netzwerke, Internetpräsenzen und
Datenbanken für Unternehmen handlungs- und projektorientiert erstellt, die Zielgruppen des Onlinemarketings analysiert und die Bedeutung der
Informationstechnologie für die Globalisierung reflektiert wird.
Das Fach Wirtschaft fördert ein tiefes Verständnis für wirtschaftliche Sachverhalte und die Bildung einer ökonomischen Urteils- und Handlungskompetenz.
Dabei verbindet es die Wirtschaftswissenschaften mit der Informatik, in dem z. B. die Bedeutung der Digitalisierung für eine Volkswirtschaft eingeordnet,
analysiert und kritisch hinterfragt wird.
Das erforderliche Know-how für das Fach Informatik/Wirtschaft wird während der vier Semester projekt- und handlungsorientiert erworben. Schülerinnen und Schüler setzen sich mit den Inhalten gestalterisch handelnd auseinander. Dabei wird die eigene Arbeit geplant, durchgeführt und reflektiert. Im Unterricht werden fachliche Kompetenzen, persönliche Kompetenzen und soziale Kompetenzen wie Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit erworben.
Die Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler zur eigenständigen Recherche und Präsentation von Information wird im Informatikunterricht gefördert.
Der inhaltliche Schwerpunkt des Seminars orientiert sich am Profilfach Informatik.