Die Klasse 13b aus dem Kunstkurs von Frau Homann arbeitet gemeinsam an einer (Raum-)Installation im Chillraumim J-Haus

Die (Raum-)Installation stellt eine künstlerische Strategie dar, deren Ziel es ist, Kunstwerke raumgreifend zu gestalten und somit die Distanz von Betrachter und Werk aufzuheben.

Wenn man eine prozessorientierte künstlerische Arbeit, wie die einer (Raum-)Installation aus Fundstücken verfolgt, interessiert hier vor allem der Prozess.

Und so liegt der Fokus auf genau diesem Prozess.

Was sind interessante Fundstücke?

Wo finde ich interessante Fundstücke für meine Installation? Auf dem Schulhof der Otto-Hahn-Schule? Auf dem Heimweg? Zuhause in der Schublade?

Was passt farblich und materialtechnisch zusammen?

Die Schüler:innen beschäftigen sich im Kunstkurs von Frau Homann intensiv mit Installationen von bekannten Künstlern wie z.B. Beuys, Christian Boltanski, Rebecca Horn, Pae White, Quinn Yufen, Felix Gonzalez-Torres und versuchen in deren Arbeiten auch interessante Aspekte für die eigene Installation zu finden.

Das Ziel ist es, eine Raum-Installation aus Fundstücken zu entwickeln, entlang von Finden, Skizzieren und Verwerfen, Sortieren und Aussortieren.

Die Schüler:innen werden bei ihrer künstlerischen Arbeit von der Installationskünstlerin Antje Bromma begleitet, die durch die Kulturagentin Kathrin Langenohl vermittelt wurde.

Das Projekt findet im Rahmen von Kulturagent:innen Hamburg statt, gefördert durch den Projektfonds Kultur und Schule.

Text: Zlata Homann

Fotos Schüler:innen in Arbeit: Zlata Homann

Fotos Ausstellungsansicht: Antje Bromma (privat)

 

Ein Interview zur künstlerischen Strategie der (Raum-)Installation

Lea Ludewig aus Klasse 13 b (Profil „Kultur und Geschichte“ interviewt ihre Mitschülerin Emma Jebe im Kunstkurs von Frau Homann)

Lea: Was gefällt dir am meisten an der Kunstform (Raum-)Installation?

Emma: Die Variationen und die Einbezüge des Betrachters.

Lea: Kanntest du schon vor dem Kunstkurs bei Frau Homann die Kunstform (Raum-)Installationen, oder war dir der Begriff neu?

Emma: Mir war der Begriff tatsächlich vollkommen neu. Ich hatte zwar vorher schon solche Künste gesehen, wusste jedoch nie was sie genau waren.

Lea: Kennst du inspirierende Künstler*innen, die Installationen gemacht haben?

Emma: Ein Künstler mit dem Namen Olafur Eliasson. Ich denke nicht, dass dir der Name bekannt ist, doch habe ich, nachdem unser Thema bekannt war, ein paar Nachforschungen angestellt und bin ziemlich schnell auf ihn gestoßen. Ich finde seine Werke gerade so interessant, da er oft mit Lichteffekten als auch Illusionen arbeitet. Er inspirierte mich dazu, mehr auf Kontraste und vielleicht sogar ein Lichtspiel in meine eigene Installation einzufügen.

Lea: Wie bist du auf deine Installationsidee gekommen?

Emma: Wie bereits erwähnt, habe ich mich im Internet informiert. Ich habe die verschiedensten Installationen gesehen und ein paar Ideen herausgeschrieben. Doch da wir mit bestimmten Materialien arbeiten, habe ich diese Informationen mit dem Wissen, welches ich durch den Besuch bei Künstlerin Antje Bromma verglichen und auch aufgewertet habe, in mein jetziges Projekt gewandelt.

Lea: Suchst du deine Materialien nach einem bestimmten Muster?

Emma: Meine Materialien habe ich anfangs nicht nach Kriterien ausgesucht. Jetzt jedoch wo ich bestimmte Visionen und Vorstellungen meiner Installation habe, bin ich deutlich anspruchsvoller und wählerischer als davor.

Lea: Was erhoffst du dir, wenn wir aus unseren persönlichen Installationen eine gemeinsame Installation erstellen?

Emma: Ich erhoffe mir etwas zu sehen, was man nur da in diesem Moment sieht. Es wird ein Zusammenspiel aller Persönlichkeiten, welche in unserem Kunstkurs bei Frau Homann zu finden sind, aufzeigen und zu einem verschmelzen. Ich erhoffe mir einen neuen Blickwinkel auf den Raum zu bekommen, die Art und Weise wie die Installationen eine Wirkung auf ihre Umgebung liefern und diese auf mich wirken lassen.

Interview und Text: Lea Ludewig, Kl. 13b

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